Psychotherapeutische Behandlung nicht organisch bedingter Schlafstörungen
Schlafstörungen sind weiter verbreitet, als man denkt. Es ist in unserem Kulturkreis eine der am häufigsten geschilderten Beschwerden und geht oft mit erhöhter Müdigkeit, Konzentrationsstörung und einer sinkenden Leistungsfähigkeit einher.
Eine behandlungsbedürftige Schlafstörung besteht, wenn die Symptome länger als einen Monat bestehen, eine deutliche Beeinträchtigung im Alltag bewirken, die beruflichen oder sozialen Anforderungen nicht mehr erfüllt werden können und ein Leidensdruck besteht.
Es wird unterschieden zwischen organischen – und nicht organisch bedingte Schlafstörungen. Letztere haben überwiegend psychische Ursachen – meist spielen hier emotionale Faktoren die entscheidende Rolle (nächtliches Grübeln, familiäre Sorgen, Trennungen, Verlust geliebter Personen, Mobbing am Arbeitsplatz, Sorgen im Geschäft, unverarbeitete Traumata, innerliche Unruhe nach Unfällen, Stress am Arbeitsplatz, uvm).
Bei den Schlafstörungen unterscheidet man Dyssomnien und Parasomnien. Bei Ersteren schläft die Person zuviel oder zuwenig. Bei Letzteren treten dagegen die Symptome im Schlaf oder beim Übergang vom Schlaf in den Wachzustand und umgekehrt auf.